Thermische Wunden entstehen durch die Einwirkung von extremen Temperaturen auf das Gewebe. Diese Art von Verletzung kann durch verschiedene Quellen verursacht werden, wobei die Dauer, Intensität und Fläche der Temperatureinwirkung entscheidend für das Ausmaß der Gewebeschädigung sind. Zu den thermischen Wunden gehören vor allem Verbrennungen, die durch heiße Temperaturen wie Flammen oder heiße Flüssigkeiten entstehen. Diese können je nach Schweregrad unterschiedlich ausfallen und reichen von oberflächlichen Hautrötungen bis hin zu tiefen, schweren Verbrennungen, die das gesamte Gewebe schädigen. Auch Kälte kann thermische Wunden hervorrufen, die als Erfrierungen bezeichnet werden. Erfrierungen entstehen, wenn Haut und Gewebe durch extrem niedrige Temperaturen eingefroren werden und dabei die Blutzirkulation gestört wird. Zudem können auch Stromunfälle zu thermischen Wunden führen, da der Körper durch den elektrischen Strom stark erhitzt wird und Gewebe verbrennen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass auch heißes Wasser und Wasserdampf thermische Wunden verursachen können, insbesondere wenn sie längere Zeit mit der Haut in Kontakt kommen. Ein weiteres Beispiel für thermische Wunden ist der Sonnenbrand, der durch intensiver Sonnenstrahlung und UV-Licht entsteht. Besonders bei schweren Sonnenbränden, die mit Blasenbildung einhergehen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um die Wunde korrekt zu behandeln und Folgeschäden zu vermeiden.