Eine offene Wunde entsteht, wenn die Hautoberfläche durchtrennt oder zerstört wird, wodurch die Schutzbarriere des Körpers verloren geht. Solche Wunden können oberflächlich sein oder tiefere Gewebeschichten betreffen, einschließlich Muskeln, Sehnen oder Knochen. Offene Wunden entstehen häufig durch äußere Einflüsse wie Unfälle, Stürze oder Verletzungen beim Sport. Schnittwunden durch scharfe Gegenstände, Schürfwunden durch Reibung auf rauer Oberfläche, Platzwunden durch stumpfe Gewalteinwirkung und Bisswunden mit hohem Infektionsrisiko gehören zu den häufigsten Formen. Da offene Wunden den Körper gegenüber Keimen angreifbar machen, besteht die Gefahr von Infektionen, Entzündungen oder verzögerter Wundheilung. Insbesondere tiefe oder verschmutzte Wunden können problematisch sein und ärztlich versorgt werden müssen. Eine gute Wundversorgung ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Erstversorgung bei offenen Wunden
- Blutung durch sanften Druck mit einem sauberen Tuch oder einer sterilen Kompresse stoppen.
- Wunde mit klarem Wasser oder einem geeigneten Desinfektionsmittel reinigen, um Schmutz und Keime zu entfernen.
- Sterile Wundauflage oder ein Pflaster anbringen, um die Wunde vor weiteren Verunreinigungen zu schützen.
- Falls notwendig, die Wunde mit einer elastischen Binde fixieren, um Schutz und Halt zu bieten.
Bei tiefen, stark blutenden oder entzündeten Wunden unverzüglich einen Arzt aufsuchen. - Durch eine schnelle und sachgerechte Erstversorgung kann das Infektionsrisiko minimiert und die Wundheilung gefördert werden.
