Eine lokal infizierte Wunde liegt vor, wenn sich Keime in einer Wunde stark vermehren und eine Entzündungsreaktion im Gewebe auslösen. Dabei zeigt sich die Infektion durch typische Entzündungszeichen: Die betroffene Stelle ist gerötet, geschwollen, überwärmt und schmerzt. Zudem kann es zu einer erhöhten Sekretion von Wundflüssigkeit oder sogar zu Eiterbildung kommen. Eine lokal infizierte Wunde kann in ihrer Heilung gestört sein, da die Infektion die körpereigenen Reparaturmechanismen behindert. In manchen Fällen tritt auch eine Funktionseinschränkung des betroffenen Körperbereichs auf.
Diese Art der Wundinfektion entsteht häufig, wenn Krankheitserreger – meist Bakterien – in die Wunde eindringen und sich unkontrolliert vermehren. Besonders gefährdet sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Diabetes oder Durchblutungsstörungen. Eine schlechte Wundhygiene, Fremdkörper in der Wunde oder unzureichende Versorgung können ebenfalls das Risiko einer lokal infizierten Wunde erhöhen.
Wissenswert: Warum sollte man eine lokal infizierte Wunde ernst nehmen?
Eine unbehandelte lokal infizierte Wunde kann sich schnell verschlimmern. Wird die Infektion nicht kontrolliert, kann sie sich auf umliegendes Gewebe ausbreiten und zu einer systemischen Infektion führen, bei der Bakterien in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann schwerwiegende Folgen wie eine Blutvergiftung (Sepsis) oder sogar lebensbedrohliche Komplikationen nach sich ziehen. Deshalb ist eine frühzeitige und konsequente Behandlung essenziell.