Geschlossene Wunden befinden sich in der Regel unterhalb der Hautoberfläche und bleiben äußerlich unbemerkt, da die Hautoberfläche intakt bleibt. Im Gegensatz zu offenen Wunden, bei denen die Haut durchbrochen ist, treten bei geschlossenen Wunden Verletzungen im Inneren des Körpers auf. Diese Verletzungen können durch verschiedene Ursachen wie Prellungen, Quetschungen, Hämatome oder geschlossene Frakturen entstehen. Der Begriff „Kohärenzverlust“ beschreibt die Störung der normalen Verbindung zwischen den Haut- und Gewebeschichten. Diese Schichten sind nicht mehr miteinander verbunden, wodurch Hohlräume entstehen. Diese Hohlräume füllen sich mit Blut oder Gewebewasser, was zu Schwellungen und Verfärbungen führen kann.
Ein solches Trauma wird nicht sofort als Wunde sichtbar, da die äußere Haut intakt bleibt. Oft treten geschlossene Wunden bei körperlicher Aktivität auf, zum Beispiel beim Sport, bei einem Sturz oder beim Laufen auf unebenem Gelände. Eine häufige Folge sind Hämatome, also Blutergüsse, die durch geplatzte Blutgefäße unter der Haut entstehen. Ebenso können Schwellungen (Ödeme) auftreten, wenn sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt, was ebenfalls auf eine Verletzung des darunterliegenden Gewebes hinweist.
Wie geschlossene Wunden entstehen
Geschlossene Wunden entstehen durch mechanische Einflüsse, bei denen die äußere Haut intakt bleibt, aber das darunterliegende Gewebe verletzt wird. Ein häufiges Beispiel hierfür ist der Aufprall eines Körperteils auf eine harte Oberfläche oder das Umknicken eines Gelenks. Dabei können Blutgefäße platzen, was zu Blutansammlungen unter der Haut und der Entstehung von Hämatomen führt. Auch Gewebeschäden wie Prellungen und Quetschungen sind typisch für geschlossene Wunden. In solchen Fällen sammeln sich Flüssigkeiten im betroffenen Gewebe an, was zu Schwellungen und Schmerzen führen kann. Diese Symptome sind oft erst nach einiger Zeit sichtbar, da sich die Auswirkungen der Wunde erst nach und nach manifestieren.
